Mirko Reisser (DAIM) 1989–2014 Buch

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Artikelnummer: 978-88-98565-01-6 Kategorie:

Mirko Reisser (Hrsg.), Rik Reinking (Vorwort), Johannes Stahl (Autor), Belinda Grace Gardner (Autorin), Arne Rautenberg (Autor), Belinda Grace Gardner (Übersetzerin)

Verlag: Drago Media Kompany (Rom, Italien).
Hardcover: 320 Seiten.
Oktober 2014.
Sprachen: Deutsch, Englisch.
ISBN: 978-88-98565-01-6.
Maße: 32 x 25,5 x 3 cm.
Gewicht: 2,9 Kg.

Der 1971 in Lüneburg geborene und in Hamburg lebende Künstler Mirko Reisser wurde vor allem für seine großformatigen Graffiti-Arbeiten im 3D-Stil weltbekannt, in welchen er in serieller Repetition und in Prozessen der Konstruktion und Dekonstruktion seinen Künstlernamen DAIM darstellt. Das Buch Mirko Reisser (DAIM) 1989-2014 stellt die bisher umfangreichste Publikation des Schaffens des Künstlers dar. 1989 entstehen erste Arbeiten im öffentlichen Raum – im Jahr 2014 blickt er auf seine 25-jährige Schaffensphase zurück. Dieses Buch zeigt nun erstmals einen umfassenden Einblick in sein Werk, von den Anfängen seiner Karriere, die noch mit illegalen Arbeiten auf der Straße begann, über die Zeit des Studiums der Freien Kunst in der Schweiz, bis in die Gegenwart, in der die Arbeiten vor allem in groß angelegten Museumspräsentationen zu sehen sind.

Das vorliegende Buch zeigt in über 350, teilweise noch nie veröffentlichten, farbigen Abbildungen die Entwicklung der Arbeiten des Künstlers über 25 Jahre hinweg und dabei alle wichtigen Schaffensperioden seines Werkes. Zu sehen sind Wandarbeiten, Leinwände, Skulpturen, Editionen, Grafiken und die späteren Tapings. Ebenso gewähren die Abbildungen einen Blick hinter die Kulissen und zeigen den Entstehungsprozess einiger Werke.

Die in der Publikation enthaltenen Texte stammen von namhaften Autoren:

Johannes Stahl, Kunstkritiker und Kurator, blickt unter anderem zurück auf die historischen Wurzeln des Graffiti, in deren Tradition das Werk von Mirko Reisser zweifellos steht, aber aus deren Befreiung es auch kämpft. Durch die Erläuterungen zur Technik des Künstlers werden ebenso Einblicke in deren digitale Komponente möglich.

Belinda Grace Gardner, bekannt durch zahlreiche Essays zu Themen der zeitgenössischen Kunst in einschlägigen Publikationen, bettet in ihrem Essay das Werk von Mirko Reisser in die Kunstgeschichte ein. Sie behandelt die Signatur als Inhalt, schlägt Brücken zu Protagonisten der Konzeptkunst wie On Kawara und dessen Date Paintings und Hanne Darboven und zieht Rückschlüsse zu Arbeiten der Konkreten Poesie.

Arne Rautenberg, freier Schriftsteller, Künstler und Kulturjournalist, blickt in seinem Interview mit Mirko Reisser nicht nur auf das Werk, sondern rundet die Textbeiträge ebenso ab durch einen Blick auf die Person, die hinter diesem steckt.

Das Vorwort des Buches wurde verfasst von Rik Reinking, Kunstsammler, Händler und Ausstellungsmacher, der Reissers Laufbahn seit ihren Beginnen verfolgt und einen Einblick in die Beziehung zwischen Sammler und Künstler gewährt.

Über die Autoren

Rik Reinking ist Kunstsammler, Kunsthändler und Kurator. Er wurde 1976 in Hamburg geboren, ab 1996 studierte er Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. Ausgangspunkt der Sammlung Reinking sind Positionen der fünfziger und sechziger Jahre mit Werken aus Minimalismus, Fluxus, Konzeptkunst, Arte Povera und Informel. Zu diesen treten junge zeitgenössische Positionen der Graffiti-/Street-Art aus den nach 1965 geborenen Künstlergenerationen. Von der Initiative der Bundesregierung Deutschland – Land der Ideen wurde die Sammlung Reinking als eine der spannendsten Sammlungen junger zeitgenössischer Kunst in Europa gewürdigt. Als Kurator und Sammler verwirklichte Rik Reinking u.a. Ausstellungen in der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen, im Ernst-Barlach-Museum in Hamburg, in der Kunsthalle zu Kiel, in der Villa Merkel in Esslingen, im Art Centre Silkeborg Bad in Dänemark oder im Von der Heydt-Kunsthalle in Wuppertal.

Dr. Johannes Stahl wurde 1958 in Gundersheim geboren. Ab 1978 studierte er Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Städtebau an den Universitäten Bonn und Marburg. Seine Dissertation verfasste er zum Thema Graffiti: zwischen Alltag und Ästhetik. Seit 1984 ist er als Kunstkritiker und Kurator tätig. Dabei veröffentlichte er zahlreiche Texte und Bücher, viele davon mit dem Schwerpunkt Graffiti und Street Art oder zur Kunst am Bau. Seine Tätigkeit als Kurator umfasste u. a. Ausstellungen im Kunstmuseum Düsseldorf, dem Städtischen Museum Mülheim/Ruhr, dem Gemeentemuseum Helmond und den Kunstvereinen in Wiesbaden, Heidelberg und Bonn. Stahl lehrte an den Universitäten in Bonn und Halle sowie der Kunstakademie Mainz und der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle.

Belinda Grace Gardner, M.A., wurde 1960 in Durham, North Carolina, USA geboren. Sie absolvierte das Studium der Literaturwissenschaften/Linguistik in Göttingen und Chapel Hill, N.C. Seit 1990 ist sie in Hamburg als Kulturredakteurin, freie Kritikerin, Autorin und Kuratorin im Feld der Gegenwartskunst tätig (u. a. True Romance – Allegorien der Liebe von der Renaissance bis heute, Wien/München/Kiel, 2007/2008; Das Ohr von Giacometti: (Post-) Surreale Kunst von Meret Oppenheim bis Mariella Mosler, Hamburg, 2010/2011). Neben Katalog- und Buchpublikationen veröffentlichte sie zahlreiche Texte in diversen Zeitungen und Zeitschriften sowie Beiträge für Radiosender in Deutschland und in der Schweiz. Derzeit lehrt sie als Dozentin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Leuphana Universität Lüneburg.

Arne Rautenberg lebt seit 2000 als freier Schriftsteller, Künstler und Kulturjournalist in seiner Geburtsstadt Kiel. Dort wurde er 1967 geboren und absolvierte später ein Studium der Kunstgeschichte, Neueren Deutschen Literaturwissenschaft und Volkskunde an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er schreibt Essays, Gedichte, Hörstücke, Kurzgeschichten, Romane und arbeitet für verschiedene Feuilletons; sein literarisches Hauptbetätigungsfeld ist die Lyrik. Seit 2006 ist er Lehrbeauftragter an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel. 2013 wurde ihm die Liliencron-Poetikdozentur verliehen.