zone contemporaine | Foto © Merlin Photography
*1971 in Lüneburg (Niedersachsen).
1989 entstanden die ersten Graffiti-Arbeiten von Mirko Reisser. Bereits 1990 sprühte er erste Auftragsarbeiten, 1991 beginnt er, direkt nach dem Abschluss seines Abiturs, als selbstständiger Künstler zu arbeiten und nennt sich fortan DAIM. 1996 nimmt der Künstler sein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern in der Schweiz auf. Er ist 1999 Mitgründer der Künstlergemeinschaft getting-up in Hamburg. Mirko Reisser wird vertreten durch ReinkingProjekte und weitere Galerien.
(Auswahl)
2017 – 2020
2014 – 2016
2009 – 2013
2006 – 2008
2003 – 2005
2000 – 2002
(Auswahl)
2021
2019
2018
2016
2014
2010 – 2012
2007 – 2009
(Auswahl)
2018 – 2020
2016 – 2017
2014 – 2015
2013
2010 – 2012
2007 – 2009
2005 – 2006
2000 – 2004
1991 – 1999
(Auswahl)
(Auswahl)
(Auswahl)
„Das Programm von DAIM beinhaltet sowohl die Konstruktion wie auch die Dekonstruktion eines Wortes – irgendwo im Pulsschlag zwischen Einbrennen und Auslöschen taucht es aus einer synästhetischen Sphäre auf! Und offenbart: Dass es aus dem Nichts entstanden ist und dorthin auch wieder zu entschwinden droht. Wir sehen in einem DAIM-Graffiti das Standbild einer Wortformation, die im Begriff scheint, sich ständig zu verändern, sich dem Zugriff zu entziehen, die auf der Flucht ist, sich nicht greifen lassen und damit also frei, d.h. souverän bleiben will. Mit jedem neuen DAIM-Piece nimmt Mirko Reisser die Welt ein Stück mehr in Besitz; und mit jedem neuen DAIM-Piece nimmt die Welt Mirko Reisser ein Stück mehr in Besitz. ‚Den Charakter der Buchstaben formen und seinen eigenen dabei entdecken‘ lautet sein Diktum. Der Charakter der Buchstaben bleibt dabei eine variable, abstruse, kurz: ambivalente (und damit subversive) Größe.
Zwischen Konstruktion und Dekonstruktion, zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, zwischen Formkomplizierung und Inhaltsvereinfachung, zwischen Hermetik und Kommunikationsangebot offenbart sich in Mirko Reissers Graffiti-Arbeiten der unfassbare Weltgraben – den zu überwinden der Betrachter zusehends mehr ins Grätschen gerät.“